Arbeit ist Teil des Lebens! Und jetzt?

Nov. 24, 2025

Viele Menschen trennen Arbeit und Leben in Gedanken. Für sie ist Arbeit der Pflichtteil. Leben ist das, was danach kommt.

So entsteht eine innere Spaltung. Ein Teil des Tages fühlt sich lebendig an, der andere funktional. Und genau hier beginnt das Problem.

Wenn Arbeit Teil des Lebens ist, dann betrifft jeder Arbeitstag auch dein Erleben, deine Energie, deine Stimmung und dein Wohlbefinden.

Also alles, was wichtig ist.

Der entscheidende Punkt lautet deshalb:

Wenn Arbeit zu deinem Leben gehört, dann lohnt es sich, sie als Teil davon zu betrachten.


1. Deine Sprache beeinflusst, wie du Arbeit erlebst

Wörter wirken! Sie formen Bilder und beeinflussen, wie wir Situationen wahrnehmen.

Sätze wie „Ich kämpfe mich durch den Tag“, „Ich überstehe die Woche“ oder „Bald ist Freitag“ machen etwas mit dir.

Sie lassen Arbeit schwer wirken – selbst dann, wenn sie objektiv machbar ist. Sprache färbt deine Gedanken und diese lenken dein Gefühl.

Es lohnt sich, einmal bewusst hinzuhören:

  • Wie redest du über Arbeit?
  • Welche Gedanken entstehen dabei?
  • Welche Wirkung haben diese Gedanken?

2. Deine Erwartungen prägen dein Erleben

Viele Menschen gehen mit der Erwartung in den Tag, dass Arbeit schwer sein muss. Der Alltag liefert dann genau das zurück.

Arbeit muss keine Begeisterungsmaschine sein. Sie braucht nur ein paar klare Elemente:

  • ein überschaubares Maß an Einfluss
  • gute Beziehungen zu anderen Menschen
  • Aufgaben, die Sinn ergeben

Dafür lohnt es sich, die eigenen Erwartungen zu prüfen.


Ein kurzer Blick in die Forschung

Untersuchungen zeigen sehr klar:

🔹 Menschen erleben Arbeit positiver, sobald sie Einfluss auf Abläufe oder Prioritäten haben, selbst kleine Spielräume machen einen Unterschied (Ryan & Deci, 2020).

🔹 Bereits minimale Veränderungen im Arbeitsalltag – sogenanntes Job Crafting – erhöhen Motivation, Energie und Zufriedenheit (Wrzesniewski & Dutton, 2001).

🔹 Wer in seiner Arbeit eine Form von Bedeutung erkennt, erholt sich schneller von Belastung und berichtet höhere Lebenszufriedenheit (Gallup & AON Hewitt).

Diese Befunde zeigen, wie viel schon kleine bewusste Anpassungen bewirken.


3. Deine Reflexion entscheidet, wie du weitergehst

Die wichtigste Frage lautet nicht, wie Arbeit „sein sollte“. Sie lautet:

Was bedeutet Arbeit für dich?

  • Was gibt dir Energie? Was raubt dir Energie?
  • Was macht einen guten Arbeitstag für dich aus? Was fehlt dir dafür aktuell?
  • Was würdest du verändern, wenn es einfach wäre?

Diese Fragen geben Orientierung und zeigen, wo dein Spielraum liegt.


4. Und wenn es wirklich nicht passt?

Manchmal zeigt die eigene Reflexion etwas, das viele verdrängen:

Der Job passt nicht mehr oder hat vielleicht noch nie gepasst.

Es geht nicht um Flucht oder schnelle Lösungen. Es geht darum zu erkennen, dass acht Stunden täglich ein Raum sind, der Einfluss auf dein Leben hat und dass dieser Raum dir gut tun darf.
Das ist keine Schwäche. Das ist ein Zeichen von Haltung.


🔍 Kurz & klar

✔️ Arbeit gehört zu deinem Leben
✔️ Sprache prägt, wie du sie erlebst
✔️ Erwartungen formen deinen Blick
✔️ Reflexion schafft Orientierung


💬 Klartextfragen zum Wochenstart

➡️ Wie redest du über deine Arbeit?
➡️ Welche Haltung steckt in deinen Worten?
➡️ Welche Erwartungen möchtest du bewusst wählen?
➡️ Was brauchst du, damit Arbeit sich nach Leben anfühlt?


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