Die Stimmung in vielen Unternehmen ist angespannt. Die allgemeine wirtschaftliche Lage verunsichert, Aufträge brechen weg, der Druck steigt. Und so mancher fühlt sich erinnert an frühere Zeiten:
„Früher wurde nicht diskutiert. Da wurde einfach gemacht, was der Chef gesagt hat.“
In Gesprächen mit Unternehmer:innen höre ich das immer wieder. Nach Jahren, in denen man Mitarbeitende gefördert, eingebunden und wertgeschätzt hat, scheint nun der Zeitpunkt für eine Kehrtwende gekommen.
Doch diese Schlussfolgerung greift zu kurz.
Gerade in unsicheren Zeiten zeigt sich Haltung.
Nicht im Jammern – und auch nicht im Rückfall zu alten Führungsmustern.
Sondern in Verbindlichkeit, Augenhöhe und Struktur.
Der Wunsch nach mehr Autorität ist nachvollziehbar.
Wer selbst unter Druck steht, möchte Kontrolle zurückgewinnen.
Doch Kontrolle ersetzt keine gute Führung.
Zahlreiche Studien zeigen:
✅ Teams, die psychologische Sicherheit erleben, sind produktiver und innovativer.
✅ Vertrauen fördert Eigenverantwortung und Leistungsbereitschaft.
✅ Klare Kommunikation auf Augenhöhe reduziert Konflikte und Fluktuation.
Die bekannte Google-Studie „Project Aristotle“ belegt:
Psychologische Sicherheit ist der entscheidende Faktor für erfolgreiche Teams.
Auch Studien von Gallup, Harvard Business Review und Great Place to Work bestätigen:
Führung wirkt am besten, wenn sie Verbindung schafft statt Distanz.
Nicht alle Menschen ticken gleich.
Und nicht alle Situationen lassen sich gleich lösen.
Deshalb braucht moderne Führung mehr Facetten:
👉 Vertrauen, wo es möglich ist
👉 Konsequenz, wo sie nötig ist
👉 Klarheit in der Kommunikation
👉 Das Bewusstsein, dass Kontrolle kein Selbstzweck ist
Denn Mitarbeitende sind keine Befehlsempfänger.
Es sind Menschen, die mitdenken, mitfühlen und mitgestalten können – wenn man sie lässt.
🗼 Für Führungskräfte:
- Wie klar ist dein Führungsstil und wie flexibel bist du darin?
- Woran erkennst du, wann dein Team gerade mehr Orientierung oder mehr Vertrauen braucht?
⚙️ Für Personalverantwortliche:
- Wie kannst du eine gute Balance zwischen Struktur und Vertrauen fördern?
- Was kannst du tun, um den Rückfall in autoritäre Muster bewusst zu vermeiden?
Nur weil es schwieriger wird, heißt das nicht: zurück zur alten Strenge.
Es braucht nicht mehr Autorität.
Sondern mehr Haltung.
Führung darf klar sein, verbindlich – und auch mal unbequem.
Doch sie sollte nie den Kontakt zum Menschen verlieren.
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