Führung im Wandel

Nov. 3, 2025

Kluge Führung folgt nicht jedem Trend, sondern orientiert sich an dem, was wirkt.

Die Arbeitswelt verändert sich und mit ihr die Anforderungen an Führung.

Trotzdem scheint es einen Trend zurück zu alten Mustern zu geben: mehr Kontrolle, mehr Autorität, mehr Ansagen. Als wäre das die Antwort auf komplexe Zeiten.

Doch kluge Führung zeigt sich gerade darin, nicht jedem Trend zu folgen.

Es ist viel wichtiger, sich selbst ständig weiterzuentwickeln, Verantwortung zu übernehmen und zu tun, was nachweislich funktioniert.


Was wirklich wirkt

Studien wie Project Aristotle von Google zeigen:

Erfolgreiche Teams entstehen dort, wo Menschen sich sicher fühlen, ihre Meinung sagen können und aktiv mitgestalten.

Auch andere Untersuchungen (z. B. Gallup, HBR, Great Place to Work) kommen zu ähnlichen Ergebnissen:

✅ Vertrauen stärkt Eigenverantwortung und Bindung.
✅ Klare Kommunikation reduziert Frust und Missverständnisse.
✅ Wertschätzung wirkt nachhaltiger als Druck oder Kontrolle.

Bei „Great Place to Work“-Gewinnerunternehmen zeigt sich immer wieder, dass Mitarbeitende, die einbezogen werden und sich gehört fühlen, motivierter und produktiver sind.
Das tägliche Miteinander macht den Unterschied, nicht Boni oder Kontrolle.


Rahmen schaffen

Veränderung lässt sich nicht durch Anweisungen erzwingen.

Menschen brauchen Orientierung, keine Phrasen oder belanglose Informationsveranstaltungen.
Sie brauchen Sicherheit. Die entsteht, wenn sie wirklich eingebunden, statt nur „informiert“ werden.

Führung heißt auch:

  • Verantwortung für den Prozess übernehmen. Die Lösungen entstehen dabei.
  • verstehen, dass Wandel nicht für alle gleich leicht ist.
  • Räume schaffen, in denen Mitarbeitende sich beteiligen können.

Ein oft unterschätzter Punkt:

Veränderungen werden meist „von oben nach unten“ geplant und kommuniziert.
Führungskräfte wissen also schon viel früher, was kommt.
Sie hatten Zeit, sich emotional und innerlich darauf einzustellen.

Mitarbeitende stehen dagegen häufig plötzlich vor Tatsachen.
Sie brauchen Zeit, das zu verarbeiten – genau wie ihre Führungskräfte zuvor auch.

Wer das vergisst, wirkt nicht nur ungeduldig oder hart.
Er überfordert sein Team, verliert Vertrauen und riskiert Widerstand.

Deshalb: Plane bewusst Zeit für Orientierung und Dialog ein.
Das mindert möglichen Widerstand.

Zwei einfache Tipps, die oft unterschätzt werden:

✅ Erkläre vor allem, warum sich etwas ändert. Das „Was“ kommt erst danach.
✅ Frag dein Team: Was würde euch helfen, die Veränderung gut mitzugehen?


Klartext-Fragen für Führung und HR

🗼 Für Führungskräfte:

  • Was brauchst du, um in stürmischen Zeiten selbst ruhig und klar zu bleiben?
  • Wie gehst du damit um, wenn sich Mitarbeitende unterschiedlich auf den Wandel einlassen?

⚙️ Für Personalverantwortliche:

  • Wie kannst du Veränderung als gemeinsamen Lernprozess gestalten, statt als Anordnung von oben?

Klartext-Fazit

Führung ist leicht, wenn alles läuft.
Gute Führung zeigt sich dann, wenn sich die Dinge ändern und es schwierig wird.

Dann braucht es keine schnellen Antworten.
Hier helfen Ruhe, Wertschätzung, Offenheit und eine klare Kommunikation.


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